Geschichte des IAFS

Das Ibero-Amerikanische Forschungsseminar wurde 1994 von Prof. Dr. Alfonso de Toro gegründet und ist mit ihm 25 Jahre lang an der Universität Leipzig beheimatet gewesen. Durch die Forschung zu lateinamerikanischer Kultur und Literatur mit Fokus auf Transkulturalität, postmodernes und postkoloniales Denken, Transmedialität und Genderaspekte wurde das IAFSL unter Alfonso de Toros Leitung zu einer sehr produktiven und international höchst renommierten Forschungseinrichtung. Zu nennen sind in diesem Zusammenhang etwa die vierzehn Bände zu Diskurs, Narrativik und Theater im Kontext von Postmoderne und Postkolonialität in Lateinamerika, die als Ergebnis des DFG-Projektes „Lateinamerika und die Vielfalt der Diskurse“ (1997-2002) veröffentlicht wurden, und die Schwerpunktforschung zu Jorge Luis Borges mit sechs thematischen internationalen Konferenzen, den zugehörigen Sammelbänden sowie sechs weiteren Veröffentlichungen in der Reihe Theorie und Kritik der Kultur und Literatur (TKKL).

Die Anbindung des Ibero-Amerikanischen Forschungsseminars, nun von Alfonso de Toro und Cornelia Sieber gemeinsam geleitet, an das CELTRA steht für die Weiterführung der Forschungsschwerpunkte und der vielfältigen Aktivitäten, insbesondere der drei wissenschaftlichen Reihen: Theorie und Kritik der Kultur und Literatur (TKKL), Theorie und Praxis des Theaters (TPT) und Passagen – Transdisziplinäre Kulturperspektiven und der Forschungstage Lateinamerika / Iberische Halbinsel.